Führungskräfteentwicklung

Was ist Führungskräfteentwicklung?

Die Entwicklung von Führungskräften kann als Verbesserung oder Erweiterung der Fähigkeiten einer Person definiert werden, um in einer Führungsrolle effektiv zu sein. Führungskräfteentwicklung kann auch als eine Abfolge gezielter Maßnahmen definiert werden, die die Leistung und Effektivität von Gruppen, Teams, Funktionen und ganzen Unternehmen steigern sollen. Damit kann unternehmensweit erreicht werden, dass Führungskräfte in der Lage sind, die notwendige Vorreiterrolle zu übernehmen, um die Vision und Mission des Unternehmens zu erreichen.

Die Entwicklung von Führungskräften wird oft mit der Entwicklung von Managern verglichen – wobei nicht alle Führungskräfte Manager sind, aber alle Manager Führungskräfte sein müssen. Manager verwalten Dinge, Prozesse und Systeme. Führungskräfte leiten Menschen. Führung selbst ist ein Prozess des sozialen Einflusses, bei dem es darum geht, die Bemühungen anderer auf ein Ziel auszurichten und zu fördern. Sie wird nicht durch eine Ebene, einen Abschluss oder einen Titel definiert.

Warum ist Führungskräfteentwicklung wichtig?

Die Entwicklung von Führungskräften ist aus vielen Gründen wichtig. Sie unterstützt den in der heutigen Zeit so wichtigen betrieblichen Wandel, indem sie die Können, Einstellungen, Talente, Fähigkeiten und Verhaltensweisen entwickelt, die notwendig sind, um strategische Wendepunkte und Initiativen zu erkennen und andere effektiv durch den Wandel zu führen. Sie fördert Verantwortungsbewusstsein und personenzentrierte Entscheidungen und hilft Führungskräften, eine von Mitbestimmung und Sinnhaftigkeit geprägte Kultur zu schaffen. Die Entwicklung von Führungsteams hilft höhergestellten Führungskräften, eine positive Erfahrung für die Mitarbeiter:innen zu schaffen, das Unternehmen rundum intakt und erfolgreich zu halten und die Mitarbeiterbindung zu erhöhen.

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Welchen wirtschaftlichen Nutzen haben Entwicklungsprogramme für Manager und Führungskräfte?

Es gibt sehr viele Vorteile! Unter anderem:

  • Geringere Mitarbeiterfluktuation/höhere Talentbindung
  • Aufbau starker Teams durch Nachfolgepläne und Integration
  • Unterstützung des kulturellen und transformatorischen Wandels
  • Schaffen einer Verantwortungskultur
  • Gesteigerter Unternehmenserfolg

 

Untersuchungen haben gezeigt, dass Mitarbeiter:innen wegen Führungspersonen das Unternehmen verlassen, nicht wegen des Unternehmens selbst. Die Mitarbeiterfluktuation sinkt, wenn Führungskräfte es verstehen, eine Kultur der Wertschätzung zu schaffen, in der sie klare Ziele erkennen und sich gefordert und gefördert fühlen. Mitarbeiter:innen haben unterschiedliche und vielfältige Bedürfnisse und Unternehmen müssen diese Bedürfnisse verstehen, wenn sie sie halten wollen. Der Anteil jüngerer Menschen und Millennials nimmt zu, und damit der Anteil anderer Bedürfnisse und Erwartungen. Das hat einen erheblichen Einfluss auf Unternehmen, der sich weiter verstärken wird, wenn diese Führungsrollen einnehmen.

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Ein wichtiger Vorteil der Entwicklung von Führungskräften sind Nachfolgepläne, d. h. die Identifizierung und Entwicklung künftiger Führungskräfte und leitender Angestellter, die dem Unternehmen helfen, auf die Zukunft vorbereitet zu sein und einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen. Dadurch werden Talente an das Unternehmen gebunden, da sie eine klare Vorstellung von ihrer Zukunft haben. Um diesen Wettbewerbsvorteil zu sichern, sind umfassende Nachfolgepläne unerlässlich. Führungskräfte, die sich der Bedeutung von Fairness bewusst sind, sie in den Mittelpunkt stellen und gezielt Vielfalt fördern, haben bessere Chancen, Spitzentalente zu gewinnen und zu halten sowie Innovation, Kreativität und Problemlösungen zu maximieren. Forscher haben wiederholt positive Ergebnisse bei Unternehmen mit vielfältigen Angestellten nachgewiesen, insbesondere dort, wo Vielfalt auch in den Führungsteams und Vorstandsetagen vertreten ist.

  • Die Entwicklung von Führungskräften kann den kulturellen und unternehmerischen Wandel unterstützen

    Im Zuge des unternehmerischen Wandels müssen Führungskräfte ihre Kommunikationsfähigkeiten einsetzen, um sicherzustellen, dass ihre Mitarbeiter:innen den Wandel verstehen, dass sie wissen, wie sie unterstützen können, und dass sie die Fähigkeiten entwickeln, die sie für die Zukunft benötigen. Führungskräfte müssen Vorbilder sein und das Klima und die Bedingungen für einen erfolgreichen Wandel schaffen. Dies erfordert, dass Führungskräfte bessere Entscheidungen treffen, mit ihren Mitarbeiter:innen in Kontakt bleiben und sie auf dem Weg des Wandels begleiten.

  • Verantwortungskultur

    Eine wirksame Entwicklung hilft Führungskräften, eine Verantwortungskultur zu schaffen. Wenn Führungskräfte Verantwortung übernehmen, sind sie für ihre Entscheidungen verantwortlich und bereit, für die Konsequenzen ihrer Entscheidungen, Verhaltensweisen und Handlungen einzustehen. Verantwortungsbewusste Führungskräfte fördern Vertrauen – sie geben nicht anderen die Schuld, wenn etwas schiefläuft, sondern bringen die Dinge in Ordnung und sind bereit, aus ihren Fehlern zu lernen.

  • Gesteigerter Unternehmenserfolg – Potenziale freisetzen

    In seinem Buch „Law of the Lid“ schreibt John Maxwell, dass die Grenze der Führungsfähigkeit eines Unternehmens ebenso die Grenze der gesamten Leistungsfähigkeit eines Unternehmens sei. Die kollektive Führungseffektivität und -intelligenz stellt in den meisten Unternehmen ein riesiges ungenutztes Potenzial dar. Laut Peter Senge liegen die kollektive Intelligenz und die Leistung der meisten Gruppen weit unter der durchschnittlichen Intelligenz und Leistung der einzelnen Mitglieder. Effektive Entwicklungsprogramme für Führungskräfte können dieses Potenzial freisetzen und die Effektivität und den Erfolg des Unternehmens steigern.

Wie funktionieren Entwicklungsprogramme für Führungskräfte?

Die Entwicklung von Führungskräften ist vielschichtig und hat viele Formen. Sie beginnt oft mit der Selbstführung (Selbstwahrnehmung), weitet sich dann auf die Führung anderer aus (Aufbau von Beziehungen, Abstimmung von Einsatz und Energie, Überprüfung und Coaching anderer) und schließlich auf die unternehmensweite Führung (strategisches Denken und zukunftsorientierte Veränderungen). Der Schwerpunkt liegt neben vielen anderen Elementen auf der Festlegung spezifischer Ziele für die Entwicklung von Führungskräften und der Gestaltung von Lernmaßnahmen, um diese in Übereinstimmung mit den langfristigen Zielen des Unternehmens zu erreichen.

Die Entwicklung von Führungskräften folgt in der Regel der 70-20-10-Regel. Menschen lernen zu 70 % durch schwierige Aufgaben oder berufliche Herausforderungen, zu 20 % durch ihr berufliches Umfeld (insbesondere Vorgesetzte) und zu 10 % aus Weiterbildung. Vertikales Lernen bezieht sich auf die Veränderung des Denkens, Fühlens und der Wahrnehmung. Bei der Entwicklung von Führungskräften geht es daher nicht so sehr um Fähigkeiten, sondern darum, die Denkweise einer Führungskraft zu verändern, was sich wiederum auf ihr Verhalten auswirkt.

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