Automobilhersteller verbessert Einstellungsverfahren für Fachkräfte

Die Ausgangslage

Ein großer Automobilhersteller beauftragte Talogy mit der Verbesserung seines Einstellungsverfahrens für Fachkräfte in der Fertigung mit einem Volumen von über 10.000 Bewerber:innen an vier Standorten. Der Einstellungsprozess umfasst eine Bewerbung, Talogys produktionsspezifische Assessment-Lösung (früher bekannt als Select Assessment® for Manufacturing (SAM)), technische Tests und Bewerbungsgespräche. Talogy wurde damit beauftragt, die Effektivität des Auswahlsystems zu bewerten, eine kontinuierliche Verbesserung anzustreben und den Prozess durch die Standardisierung des Bewertungsprofils für alle Standorte und die Feinabstimmung des Bewertungsprofils auf die neuen Einstellungsanforderungen des Unternehmens zu verbessern. Die Gültigkeit der Entscheidungen wurde bewertet, und es wurden Anpassungen vorgenommen, um Gültigkeit, Fairness und Effizienz zu maximieren.

Die Lösung

Unser tiefgründiges produktionsspezifisches Online-Assessment wurde eingesetzt. Es misst die Schlüsselkompetenzen, die für eine erfolgreiche Tätigkeit in der Fertigungsindustrie erforderlich sind. Es gibt mehrere Messgrößen, darunter Persönlichkeit, kognitive Fähigkeiten und situative Beurteilung. Es gibt auch interaktive Simulationen, die für die Bewerber:innen sehr interessant sind. Ziel der Untersuchung ist der Nachweis, dass es einen statistischen Zusammenhang zwischen den mit Talogys produktionsspezifischer Assessment-Lösung gemessenen Kompetenzen und der von den Vorgesetzten bewerteten tatsächlichen Leistung am Arbeitsplatz gibt. Es ist erwiesen, dass Mitarbeiter:innen, die im Assessment eine hohe Punktzahl erreichen, in der Regel auch eine hohe Bewertung ihrer Arbeitsleistung erhalten.

Ergebnisse

Die Arbeitsleistung wurde von den Vorgesetzten bewertet. Zu den verschiedenen Bereichen der Arbeitsleistung gehörten insbesondere: Aufgabenleistung, kontextbezogene Leistung und Gesamtbewertung. Die Aufgabenleistung bezieht sich auf die Erfüllung von Aufgaben, die in den Arbeitsanforderungen festgelegt sind, während die kontextbezogene Leistung das Verhalten der Mitarbeiter:innen beschreibt, das für das Unternehmen von Nutzen ist, aber außerhalb der festgelegten Arbeitsaufgaben liegt. Bei der Gesamtbewertung wird der Gesamteindruck des Vorgesetzten von der betreffenden Person beurteilt. Die Gesamtleistung ist eine Kombination aus diesen drei Bereichen.

Die Bewertung stand in signifikantem und positivem Zusammenhang mit der Gesamtleistung, der Aufgabenleistung, der kontextbezogenen Leistung und der Gesamtbewertung. Wie aus dem Diagramm hervorgeht, werden die am schlechtesten bewerteten Bewerber:innen mit den am besten bewerteten Bewerber:innen in Bezug auf die prozentuale Bewertung der Arbeitsleistung verglichen. Als durchschnittliche Leistung gilt das 50. Perzentil. Diejenigen, die bei der Bewertung am besten abschneiden, haben eine deutlich höhere Arbeitsleistung (überdurchschnittlich) als diejenigen, die am schlechtesten abschneiden (unterdurchschnittlich).

Darüber hinaus bewerteten die Vorgesetzten kontraproduktives Arbeitsverhalten (CWB), das den Zielen des Unternehmens abträglich ist, wie z. B. verbale Auseinandersetzungen mit einem Kollegen/einer Kollegin, Missachtung von Unternehmensrichtlinien und unangekündigtes Fernbleiben von der Arbeit. Hoch bewertete Arbeitskräfte zeigen seltener CWB. So ging der Anteil an CWB im Vergleich der Mitarbeiter:innen mit den höchsten und den niedrigsten Bewertungen um 56 % zurück. Im selben Vergleich nahm zudem die Beteiligung an Sicherheitsvorfällen um 33 % ab, wie die nächste Grafik zeigt.

Ergebnisse

Mit Talogys produktionsspezifischer Assessment-Lösung konnte die Arbeitsleistung im Unternehmen gut erfasst und leistungsfähige Fachkräfte exakt identifiziert werden. Dank dieser Bewertung profitiert das Unternehmen von einer produktiveren Belegschaft und einer geringeren Anzahl von CWB und Sicherheitsvorfällen. Diese Bewertung ist ein wertvolles Instrument für die Einstellung von qualifizierten Fachkräften in der Fertigung.