Nachdem Egon Zehnder mehrere Jahre lang intern psychometrische Tools eingesetzt hatte, war das Unternehmen auf der Suche nach einem Instrument, das die Arbeit mit seinen Kunden bei der Beurteilung von Führungskräften unterstützen könnte. Im Anschluss an die Entscheidung, ein psychometrisches Tool in den Ansatz einzubeziehen, wog das Unternehmen die Möglichkeiten sorgfältig ab. Das gewählte Instrument musste von Anfang an barrierefrei, sinnvoll und ansprechend sein. Außerdem hing die Glaubwürdigkeit von der erwiesenen Gültigkeit und Zuverlässigkeit ab. Ebenso wichtig war, dass die Assessment-Lösung der Wahl auf internationaler Ebene funktionierte und als Fragebogen in mehreren Sprachen verfügbar war.
Egon Zehnder
Datengestütztes Assessment von Führungskräften
Die Herausforderung
Egon Zehnder ist ein führendes Personalberatungsunternehmen, das für viele der weltweit angesehensten Unternehmen leitende Angestellte vermittelt. Es verfügt über mehr als 420 Berater:innen und 69 Niederlassungen in 41 Ländern in Europa, Nord- und Südamerika, im asiatisch-pazifischen Raum, im Nahen Osten und in Afrika. Zu den Kunden des Unternehmens zählen große Konzerne ebenso wie aufstrebende Wachstumsunternehmen, Regierungs- und Aufsichtsbehörden sowie bedeutende Bildungs- und Kultureinrichtungen. Die Herausforderung bestand darin, ein robustes Assessment Tool zu finden, das hochpräzise ist und sinnvolle Gespräche und Ergebnisse für Kandidat:innen und Assessoren ermöglicht.
Die Lösung
Nach Abwägung der Optionen entschied sich Egon Zehnder für das Assessment 16pf®, das all diese Kriterien erfüllte. Die ersten internen Tests ergaben, dass das Instrument die Art von Gesprächen anregen würde, die zur Verbesserung des Bewertungsprozesses notwendig sind. „Dieses Kriterium war mit am wichtigsten“, so James Martin, Consultant Partner bei Egon Zehnder. „Wir waren auf der Suche nach einem Tool, das unsere derzeitige Methodik ergänzt und zu ihr passt. Die Glaubwürdigkeit von 16pf® war erwiesen. Noch wichtiger war aber, dass es uns einen tieferen Einblick in unseren bestehenden Bewertungsrahmen verschaffte – es passte perfekt.“
In Zusammenarbeit mit Egon Zehnder wurde ein maßgeschneidertes 16pf®-Qualifizierungsprogramm entwickelt. In Schulungen lernen interne Angestellte, die Methodik von 16pf® auf das Assessment von Kandidat:innen für Führungspositionen anzuwenden. Es wurde zudem ein maßgeschneiderter Bericht für das Feedback von Profilmanager:innen entwickelt, der sich speziell auf die Situation des Kunden bezieht und zur „Hypothesenbildung“ verwendet wird, d. h. ein Tool für den Assessor und kein Feedback-Dokument für die Führungskräfte. Der Assessor setzt sich dann mit dem Kandidaten/der Kandidatin zusammen, um die Ergebnisse zu validieren, und schreibt eine maßgeschneiderte Zusammenfassung der Ergebnisse, die in die Gesamtbeurteilung des Assessments aufgenommen wird.
Die Ergebnisse
Das 16pf®-Assessment wurde schnell als integraler Bestandteil des Kundenangebots aufgenommen und ist nun ein zentrales Element im Bewertungsprozess. Es gab kaum Widerstände, da der Wert des Tools für alle Beteiligten offensichtlich war. „Wir haben festgestellt, dass das 16pf®-Gespräch für unsere Kandidat:innen sowohl präzise als auch angenehm ist – das Feedback unserer Kunden war unglaublich positiv“, so Amy-Jo Walton, Senior Assessment and Development Expert bei Egon Zehnder.
In den letzten vier Jahren hat das Unternehmen 280 Personen im Umgang mit dem 16pf®-Tool geschult. Die Schulung ist gänzlich freiwillig – die Akkreditierung wird nur Berater:innen angeboten, die 16pf® in ihr Bewertungsinstrumentarium aufnehmen möchten. „Das Tool wirkt wie eine zusätzliche Linse, mit deren Hilfe wir ein umfassenderes Bild von der beurteilten Person erhalten“, fährt Walton fort. „Es gibt praktisch keinen Nachteil. Warum sollten wir es nicht nutzen? Darauf kommt es am Ende an – warum sollten wir eine Lösung nicht nutzen, die uns einen zusätzlichen Datenpunkt bringt und die Beziehung fördert? Das Tool ist ein großartiger Wegbereiter für viele Szenarien, in denen Vertrauen eine zentrale Rolle spielt. Wir wollen es richtig machen.“
Egon Zehnder nutzt die anonymen Berichtsdaten auch in ihrer aggregierten Form, um Gemeinsamkeiten innerhalb eines Teams oder einer Arbeitsgruppe zu erkennen. Dies dient als zusätzlicher Datenpunkt, der Erkenntnisse zum Verhalten des Einzelnen im Team liefert und verdeutlicht, wie die Einstellungs- und Entwicklungspräferenzen eines Unternehmens zu einem Mangel an Vielfalt führen können – was sich sowohl auf die Kultur als auch auf die Leistung auswirken kann.
Wir haben festgestellt, dass das 16pf®-Gespräch für unsere Kandidat:innen sowohl präzise als auch angenehm ist – das Feedback unserer Kunden war unglaublich positiv.