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So werden Sie nicht zum Opfer der „großen Kündigungswelle“

11. März 2022

Geschrieben von Monica Elcott, Principal Consultant

Vielleicht haben Sie in letzter Zeit die Berichterstattung in den Medien und die Diskussionen zum Thema „Die große Kündigungswelle“ mitbekommen. Dieser von Anthony Klotz, Associate Professor für Management an der Texas A&M, geprägte Begriff bezieht sich auf das beobachtete Phänomen, dass Arbeitnehmer:innen bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz in der Welt nach der Pandemie häufiger als üblich ihre Stelle aufgeben. Nach Angaben des Bureau of Labor Statistics lag die durchschnittliche Kündigungsrate im Jahr 2019 bei 2,3 %. Im Jahr 2020 lag sie bei 2,1 %, und im April 2021 (der letzte vollständige Datensatz, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung verfügbar war) betrug die Kündigungsrate 2,8 %. Was können Sie also proaktiv unternehmen, um zu verhindern, zum Opfer der „großen Kündigungswelle“ zu werden? Die Antwort dürfte kein Geheimnis sein.

Was ist die Ursache für diesen Trend?

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die wahrscheinlich zu diesem Phänomen beitragen:

  • Für viele hat die Pandemie ein Umfeld der Unsicherheit geschaffen. Viele Mitarbeiter:innen legen in unsicheren Zeiten instinktiv großen Wert auf Beschäftigung und Arbeitsplatzsicherheit. Das Risiko, einen Arbeitsplatz während einer Pandemie zu verlassen, ist höher als die Kosten, die entstehen, wenn man in einer Situation bleibt, in der man unzufrieden ist. Wenn sich die Pandemiesituation entspannt und die Beschränkungen aufgehoben werden, verschiebt sich das Verhältnis zwischen Risiko und Nutzen und die Mitarbeiter:innen sind eher bereit, ihre Stelle aufzugeben.
  • Zahlreiche Unternehmen haben während der Pandemie die Entlassung und Zwangsbeurlaubung von Mitarbeiter:innen veranlasst, wenn die Kosten gesenkt werden mussten. Die Mitarbeiter:innen, die zurückgeblieben sind und die entstandene Lücke füllen mussten, arbeiten länger und leiden unter beruflichem Burnout.
  • Viele Mitarbeiter:innen haben während der Pandemie zum ersten Mal Erfahrungen mit Remote-Arbeit gemacht. Die Zeitersparnis durch den Wegfall der Pendelei, die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, die größere Autonomie und die Anpassung an neue Technologien als Mittel, um mit den Kolleg:innen in Kontakt zu bleiben, haben dazu geführt, dass Millionen von Amerikaner:innen diese neue Art des Arbeitens als attraktiv empfinden.
  • Insgesamt hat die Pandemie die Mitglieder der Gesellschaft dazu gezwungen, ihr Tempo zu drosseln und neu zu bewerten, was ihnen im Leben am wichtigsten ist. Das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit werden immer wichtiger, und die Mitarbeiter:innen treffen Karriereentscheidungen, die ihnen helfen, ihre Ziele in Bezug auf die Lebenszufriedenheit zu erreichen.

Wie können Sie verhindern, dass dies auch in Ihrem Unternehmen geschieht?

Seit langem messen und bewerten Unternehmen das Mitarbeiterengagement und heben es als wichtiges Geschäftsziel für die Personalabteilung hervor. „Die große Kündigungswelle“ stellt Arbeitgeber:innen vor eine Herausforderung. Möglicherweise scheint diese nicht von Dauer zu sein, aber die übergreifenden Bemühungen zur Verbesserung des Mitarbeiterengagements sollten nicht außer Acht gelassen werden.

  • Messen Sie den aktuellen Stand des Mitarbeiterengagements mit einer Kontrolle der „Betriebstemperatur“. Führungskräfte sollten spezifische Fragen stellen, die Aufschluss darüber geben, was Ihren Mitarbeiter:innen am wichtigsten ist.
  • Bekämpfen Sie berufliches Burnout, indem Sie ihnen eine Pause gönnen. Fördern Sie die Inanspruchnahme von bezahltem Urlaub, planen Sie Mittagessen mit dem gesamten Team oder eine wöchentliche Kaffeepause/Happy Hour. Arbeiten Sie außerdem mit den Mitarbeiter:innen an Strategien zur Effizienzsteigerung und Zeitersparnis bei der Arbeit.
  • Zeigen Sie Ihren Mitarbeiter:innen, dass Sie sich für sie einsetzen. Entwicklungs-Assessments und andere Initiativen können den Mitarbeiter:innen zeigen, dass Sie sie und ihren beruflichen Werdegang schätzen.
  • Ermutigen Sie die Leiter:innen und Mitarbeiter:innen der einzelnen Geschäftsbereiche, Ideen für die Umgestaltung von Arbeitsplätzen und Teams vorzubringen, um flexible Arbeitsregelungen zu ermöglichen, wo dies sinnvoll ist.

Als die Pandemie die Welt unter ihre Kontrolle brachte, ergriffen die Unternehmen sofort alle notwendigen Maßnahmen, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen und den Zustand ihres Geschäfts zu schützen. Wir ermutigen Sie, die folgenden Entscheidungen mit dem gleichen Gefühl der Dringlichkeit und den gleichen Zielen anzugehen, um Ihre Teams zu schützen. Diese Entscheidungen werden es Ihrem Unternehmen ermöglichen, in der umgestalteten Arbeitswelt weiterhin erfolgreich zu sein und letztlich zu vermeiden, zum Opfer der „großen Kündigungswelle“ zu werden.

Die Verringerung der Fluktuation beginnt mit der Einstellung und Entwicklung erstklassiger Führungskräfte

Auch wenn viele glauben, dass unerwünschte Fluktuation ein schwer zu beseitigendes Problem ist, gibt es ganz spezifische Wege, die Auswirkungen auf Ihr Unternehmen zu ermitteln und Lösungen zu ihrer Reduzierung abzuleiten.

Unternehmen, die dieses Problem „gelöst“ haben, machen einige Dinge anders als die anderen Unternehmen – und sie alle konzentrieren sich auf effektive Führung.

Wie wir alle wissen, gibt es viele Gründe, warum Mitarbeiter:innen das Unternehmen verlassen. Und ein Teil dieser Fluktuation sollte eigentlich als „gute Fluktuation“ eingestuft werden (z. B. das „Hinausmanagen“ leistungsschwacher Mitarbeiter:innen, sodass diese das Unternehmen freiwillig verlassen).

Bei der Untersuchung ungewollter Fluktuation zeigt sich jedoch, dass die Gründe für das Ausscheiden von Mitarbeiter:innen in direktem Zusammenhang mit deren Beziehungen zu ihren Vorgesetzten und anderen Führungskräften im Unternehmen stehen.

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