Geschrieben von Shay Reifert, Praktikantin im Marketing- und Kommunikationsteam des Unternehmens
Die Generation Z erobert die Arbeitswelt im Sturm. Aber wie können Arbeitgeber den neuen Generationen, die in die Arbeitswelt eintreten, am besten gerecht werden, da sich jede Generation stärker von der vorherigen unterscheidet? Nun, das hängt davon ab, wen Sie fragen. Es gibt viele Artikel, Studien und Blogbeiträge, die von Angehörigen jeder Generationen verfasst wurden und in denen beschrieben wird, wie man diese neue Generation am besten in die Arbeitswelt einbindet.
Bei der Lektüre stellte ich fest, dass die Beschreibungen der Angehörigen von Generation Z von einem Autor zum anderen sehr unterschiedlich ausfallen. Dementsprechend gehen auch die Meinungen darüber auseinander, wie man die Generation Z anziehen, binden und weiterentwickeln kann. Als die bisher größte und vielfältigste Generation macht sie fast dreißig Prozent der Bevölkerung aus. Da die ältesten Mitglieder im Jahr 2020 ihr Studium abschließen werden, wird der Einfluss dieser Generation auf die Arbeitswelt weiter zunehmen. Die Generation Z ist die erste digitale Generation, die noch nie ohne das World Wide Web gelebt hat und mit Informationen und Technologien aufgewachsen ist, die sie jederzeit zur Hand haben.
Die bekannten Stereotypen der Generation Z können nicht annähernd die vielfältige Gruppe von Individuen erfassen, die sie ausmacht – auch wenn einige davon zutreffend sein mögen. Da ich selbst der Generation Z angehöre, möchte ich hier eine Zusammenfassung der Forschungsergebnisse und Erfahrungen bieten, damit Sie einen Einblick in die Generation Z am Arbeitsplatz und in ihre Erwartungen an Arbeitgeber erhalten. Die fünf wichtigsten Aspekte, auf die die Generation Z meiner Ansicht nach Wert legt, sind:
1. Arbeitsplatzsicherheit
Als eine Generation, die mit den Folgen einer Rezession aufgewachsen ist, deren Anteil an Hochschulabsolventen ständig zunimmt und die nun nach der Pandemie ins Berufsleben eintritt, möchte sich die Generation Z bei ihrer Arbeit sicher fühlen.
Lesen Sie hier mehr über die Bedeutung der Arbeitsplatzsicherheit sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber.
2. Positive Arbeitsumgebung
Obwohl die Generation Z als digitale Generation bekannt ist, bevorzugt die Mehrheit von ihnen die Arbeit von Angesicht zu Angesicht. Sie wünschen sich eine kollaborative und teamfreundliche Umgebung, die auf menschlicher Interaktion beruht. Eine positive Arbeitsumgebung zeichnet sich auch durch geringen Stress aus, und fast die Hälfte der Generation Z gibt an, dass ihre Leistung am Arbeitsplatz durch eine stressige Umgebung beeinträchtigt wird.
Jaclyn Menendez, PhD und leitende Beraterin bei Talogy, gibt Einblicke in die Schaffung einer positiven Arbeitsumgebung:
„Ein psychologisches Konzept, das als Person-Organisation-Fit bekannt ist, spielt dabei vielleicht die größte Rolle. Der Grundgedanke hinter dieser Theorie ist, dass eine Person grundlegend mit ihrem Unternehmen kompatibel sein muss, und wenn dies der Fall ist, profitieren sowohl die Person als auch das Unternehmen. Da ein Unternehmen nicht alle Menschen in allen Bereichen ansprechen kann, ist es wichtig, dass das Unternehmen klare Richtlinien und Grundsätze hat. Auf diese Weise können Unternehmen die richtigen Mitarbeiter:innen für ihre spezifische Kultur gewinnen und diesen Menschen einen Raum bieten, in dem sie sich entfalten können.“
3. Work-Life-Balance
Für fast vierzig Prozent der Generation Z ist die Work-Life-Balance der wichtigste Faktor bei der Wahl eines Arbeitgebers. Die Work-Life-Balance geht über die wöchentlich geleisteten Arbeitsstunden hinaus. Die Generation Z wünscht sich Arbeitgeber, die sie dabei unterstützen, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Büros ein vielseitiges Leben zu führen.
4. Klares und zeitnahes Feedback
Obwohl die Mitglieder der Generation Z im Allgemeinen optimistisch in ihre Zukunft blicken, sind sie besorgt darüber, ob sie erfolgreiche Arbeitnehmer:innen sein können. Dabei sieht mehr als ein Drittel von ihnen ihre Ängste als Haupthindernis für den Erfolg. Ein klares und zeitnahes Feedback hilft, die Kluft zwischen Mitarbeiter:in und Führungskraft zu überbrücken und die Erwartungen zu klären.
Alissa Parr, PhD und Director of Talent Solutions bei Talogy, äußert sich zur Bedeutung von Feedback:
„Ein Echtzeit-Feedback gibt Mitarbeiter:innen nicht nur Aufschluss darüber, wie sie aktuell abschneiden und wie sie sich verbessern können, sodass sie zu besseren Mitarbeiter:innen werden, sondern schafft auch eine Kultur der Offenheit zwischen Führungskraft und Mitarbeiter:innen. Das fördert das Engagement der Mitarbeiter:innen, weil sie wissen, dass die Führungskraft sich für sie einsetzt.“
5. Werteausrichtung
Im Zuge des Wandels der Arbeitswelt wird immer mehr Macht in die Hände der Mitarbeiter:innen gelegt. Angehörige der Generation Z sind offen und verlässlich in ihren Werten und möchten in einem Umfeld arbeiten, das diese Werte teilt.
Erfahren Sie mehr über die Bedeutung der Entwicklung von Werten und deren Auswirkungen auf die kulturelle Eignung.
Um die Generation Z anzuziehen, weiterzuentwickeln und zu binden, ist es wichtig, die Arbeitsplatzmerkmale zu berücksichtigen, nach denen sie suchen. Als eine gut ausgebildete, willensstarke, technologisch versierte und vielfältige Generation haben wir dem Arbeitsplatz viel zu bieten. Durch die Fähigkeit, die nächste Generation willkommen zu heißen und zu verstehen, entsteht ein Kreislauf, der die Individualität und die Zusammenarbeit in jeder Arbeitsumgebung für die kommenden Generationen hervorhebt.
