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3 Wege, wie positive Führung Ihr Unternehmen effektiver machen kann

10. März 2022

Verfasst von Trevor McGlochlin, Research Consultant

Führung hat so viele wichtige Facetten. Eine davon ist die Einstellung. Wenn eine Führungskraft eine positive Einstellung und Denkweise hat, kann sie wirksam Veränderungen in mehreren entscheidenden Bereichen des Unternehmens vornehmen. Diese Einstellung kann ansteckend sein und sich schnell verbreiten, sodass sich eine Kultur der Positivität, Loyalität und des Vertrauens entwickelt. Nun zeige ich drei Wege auf, mit denen positive Führungskräfte ein Unternehmen effektiver machen können.

1. Eine positive Kultur wirkt sich erheblich auf mehrere wichtige Ergebnisse aus

Kim Cameron, Professor an der Ross School of Business der University of Michigan, hat die Auswirkungen positiver Führung jahrelang untersucht. Seine Forschungen zeigen einen Zusammenhang zwischen positiver Führungsenergie und einer Steigerung der Arbeitszufriedenheit, des Wohlbefindens, des Engagements, der Bereicherung für die Familie und der Leistung. Sie zeigen auch, dass Teamleiter, die positive Energie verbreiten, den Teamzusammenhalt, die Experimentierfreudigkeit und Innovation, die Lernorientierung des Teams und die Teamleistung steigern.

Untersuchungen des Institute of HearthMath Research Center zeigen, dass sich der Herzrhythmus tatsächlich ändert, wenn eine Person Frustration oder Wertschätzung empfindet. Der Herzrhythmus bei Frustration ist unregelmäßig und willkürlich, während er bei Wertschätzung gleichmäßig und ausgeglichen ist. Eine andere Studie zeigte, dass die geistige Schärfe größer ist, wenn man sich positive Ereignisse vorstellt, als wenn man sich negative Ereignisse vorstellt (Sharot, Riccardi, Raio und Phelps, 2007). Positives Denken verbessert nachweislich auch die Nervenfunktion und das langfristige Wohlbefinden (Cohn und Fredrickson, 2011).

Die Verwendung einer Skala zur Messung der positiven Einstellung in Ihrem Einstellungsprozess wird Ihnen helfen, Bewerber:innen zu identifizieren, die positiv eingestellt sind. Eine positive Einstellung korreliert bei vielen Tätigkeiten mit der Leistung. In einer kürzlich durchgeführten Metaanalyse wurde festgestellt, dass eine Messung der positiven Einstellung im Rahmen eines Online-Einstellungsassessments eine starke Korrelation mit hohen objektiven Leistungskennzahlen in einem Callcenter aufweist. Die Daten umfassen fast 4.000 Personen und sieben verschiedene Studien.

Die Forschung zeigt, dass die Konzentration auf das Positive einen erheblichen Einfluss auf Folgendes haben kann:

  • Arbeitsproduktivität
  • Gehirnaktivität
  • Soziale Beziehungen
  • Körperliche Gesundheit
  • Psychische Gesundheit

2. Einstellungen sind hochgradig ansteckend

Wenn wir einen Moment innehalten und über dieses Konzept nachdenken, erkennen wir schnell die Wahrheit darin. Ich weiß, ich habe mit Führungskräften gearbeitet, die eine so positive Einstellung hatten, dass es mich verrückt gemacht hat. Ehrlich gesagt muss ich aber zugeben, dass es sehr schwierig war, in ihrem Umfeld eine negative Einstellung anzunehmen. Das erinnert mich an ein Gespräch zwischen zwei Highschool-Footballspielern in dem Film „Gegen jede Regel“. Nachdem ein Spieler sagt, er kümmere sich nur um sich selbst und nicht um das Wohl der Mannschaft, antwortet der Kapitän: „Das ist die schlimmste Einstellung, die ich je gehört habe“. Daraufhin wirft der Spieler zurück: „Die Einstellung spiegelt die Führung wider, Kapitän“. Wenn wir nicht mit einer positiven Einstellung vorangehen, können wir nicht erwarten, dass andere eine positive Einstellung annehmen.

3. Positive Führung schafft Loyalität und Vertrauen

Wenn ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin weiß, dass sein/ihr Vorgesetzter sich um ihn/sie kümmert und seine/ihre Interessen im Blick hat, entsteht Vertrauen. Wenn ein ganzes Unternehmen von einer Person geführt wird, die eine positive Einstellung hat und an eine bessere Zukunft glaubt, schafft dies Loyalität, Vertrauen und vieles mehr. Anhand des folgenden Beispiels können Sie sehen, was ich meine. Am 11. September 2001 forderten die Terroranschläge auf New York City einen hohen Tribut von der Luftfahrtindustrie.

Entlassungen nach dem 11. September

Als der CEO von Southwest, Jim Parker, nach der Entscheidung gefragt wurde, nach den Terroranschlägen vom 11. September keine Entlassungen vorzunehmen, erklärte er:

„Nichts tötet die Kultur eines Unternehmens so sehr wie Entlassungen. Niemand wurde jemals entlassen [at Southwest]und das ist beispiellos in der Luftfahrtindustrie. Das ist eine große Stärke von uns. Das hat uns bei der Aushandlung unserer Gewerkschaftsverträge sehr geholfen. Einer der Gewerkschaftsführer kam einmal zu Verhandlungen und sagte: ‚Wir wissen, dass wir mit Ihnen nicht über die Arbeitsplatzsicherheit sprechen müssen‘. Wir hätten zu verschiedenen Zeiten Personal abbauen können, um profitabler zu sein, aber ich hielt das immer für kurzsichtig. Man sollte seinen Mitarbeiter:innen zeigen, dass sie wertgeschätzt werden, und sie nicht verletzen, nur um kurzfristig etwas mehr Geld zu bekommen. Wer seine Mitarbeiter nicht entlässt, erhält die Loyalität der Mitarbeiter:innen. Das schafft ein Gefühl der Sicherheit. Das schafft ein Gefühl des Vertrauens“.

In den folgenden Jahren erholte sich die Southwest-Aktie von allen Fluggesellschaften am schnellsten.

Positive Führung und eine positive Kultur sind zwar nicht der einzige Schlüssel zum Unternehmenserfolg, aber sie sind definitiv ein Teil des Gesamtpakets, das die einzelnen Mitarbeiter:innen, die Führung und die Gesamtkultur in der Unternehmenswelt auf ein Spitzenniveau hebt. Es ist ein Bereich, der auf Einzel- und Einheitsebene ständig im Auge behalten werden muss.

Die Verringerung der Fluktuation beginnt mit der Einstellung und Entwicklung erstklassiger Führungskräfte

Auch wenn viele glauben, dass unerwünschte Fluktuation ein schwer zu beseitigendes Problem ist, gibt es ganz spezifische Wege, die Auswirkungen auf Ihr Unternehmen zu ermitteln und Lösungen zu ihrer Reduzierung abzuleiten.

Unternehmen, die dieses Problem „gelöst“ haben, machen einige Dinge anders als die anderen Unternehmen – und sie alle konzentrieren sich auf effektive Führung.

Wie wir alle wissen, gibt es viele Gründe, warum Mitarbeiter:innen das Unternehmen verlassen. Und ein Teil dieser Fluktuation sollte eigentlich als „gute Fluktuation“ eingestuft werden (z. B. das „Hinausmanagen“ leistungsschwacher Mitarbeiter:innen, sodass diese das Unternehmen freiwillig verlassen).

Bei der Untersuchung ungewollter Fluktuation zeigt sich jedoch, dass die Gründe für das Ausscheiden von Mitarbeiter:innen in direktem Zusammenhang mit deren Beziehungen zu ihren Vorgesetzten und anderen Führungskräften im Unternehmen stehen.

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